Solarmodule auf einem grünen Feld unter klarem, blauem Himmel zur nachhaltigen Energieerzeugung.

Ablauf einer DGUV V3 Prüfung

Wie läuft eine solche Prüfung in der Praxis ab? Viele Kunden befürchten lange Ausfallzeiten. Diese Sorge ist meist unbegründet. Eine professionelle Prüfung erfolgt effizient und stört Ihren Betriebsablauf kaum. Wir orientieren uns dabei strikt an den technischen Regeln der Betriebssicherheit (TRBS) und den relevanten DIN-Normen.

Schritt 1: Besichtigen (Sichtprüfung)
Schritt 2: Messen
Schritt 3: Erproben (Funktionsprüfung)
Schritt 4: Dokumentation und Plakette
Team Planning

Schritt 1: Besichtigen

Der erste Schritt ist oft der wichtigste. Unsere Elektrofachkraft kontrolliert das Gerät auf äußerlich erkennbare Mängel. Erfahrungsgemäß decken wir hier bereits zahlreiche Fehler auf. Das geschulte Auge sieht Schäden, die im Alltag oft übersehen werden.

Typische Fehlerbilder bei der Sichtprüfung sind:

  • Beschädigte Isolierungen an Anschlussleitungen (Kabelbruch).
  • Defekte Gehäuse (Risse, fehlende Abdeckungen).
  • Anzeichen von Überhitzung (Schmorspuren an Steckern).
  • Fehlende oder beschädigte Zugentlastungen am Kabel.
  • Unleserliche Aufschriften oder Typenschilder.

Findet der Prüfer hier einen Mangel, wird das Gerät sofort aussortiert oder markiert. Eine Reparatur muss erfolgen, bevor weiter geprüft wird.

Elektriker bei der Arbeit an Schaltschrank, Kabel und Handschuhe sichtbar. Professionelle Elektroinstallation.

Schritt 2: Messen

Hier kommen unsere kalibrierten Messgeräte zum Einsatz. Wir prüfen elektrische Werte, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Je nach Gerätart (ortsfest oder ortsveränderlich) greifen hier unterschiedliche Normen. Für ortsveränderliche Geräte ist dies die DIN VDE 0701-0702, für ortsfeste Anlagen oft die DIN VDE 0105-100.

Zu den wichtigsten Messungen gehören:

  • Schutzleiterwiderstand: Ist die Verbindung zur Erde intakt? Ein niedriger Widerstand ist lebenswichtig, damit im Fehlerfall die Sicherung auslöst.
  • Isolationswiderstand: Dieser Wert ist kritisch für den Brandschutz. Ist der Widerstand zu niedrig, können Kriechströme fließen. Diese erzeugen Wärme. Das führt oft unbemerkt zu Schwelbränden, lange bevor eine Sicherung reagiert.
  • Schutzleiterstrom / Berührungsstrom via Differenzstrommessung: Hier messen wir, ob Strom über das Gehäuse abfließt. Bekommt man einen Schlag, wenn man das Gerät anfasst? Die Differenzstrommessung ist dabei eine besonders genaue Methode, um auch kleine Fehlerströme zu detektieren, ohne das Gerät abschalten zu müssen.
Person repariert einen Laptop mit Schraubendreher, Innenansicht eines geöffneten Laptops mit Elektronikkomponenten.

Schritt 3: Erproben

Funktioniert das Gerät überhaupt sicher? In diesem Schritt betätigt der Prüfer alle Schalter, Regler und Sicherheitseinrichtungen. Löst der Not-Aus-Schalter wie vorgesehen aus? Stoppt die Maschine sofort?

Dieser Schritt stellt sicher, dass das Gerät nicht nur elektrisch sicher ist, sondern auch gefahrlos bedient werden kann. Ein Gerät, das zwar elektrisch dicht ist, sich aber nicht mehr ausschalten lässt, besteht die DGUV V3 Prüfung nicht.

Digitales Multimeter mit Anzeige 0.000 Volt, unscharfer Hintergrund mit Computerbildschirm.

Schritt 4: Dokumentation und Plakette

Nach erfolgreicher Prüfung erhält das Gerät die bekannte runde Prüfplakette. Sie zeigt den nächsten Prüftermin an. Doch die Plakette allein reicht rechtlich nicht aus. Viel wichtiger ist das rechtssichere Prüfprotokoll.

Ihr Vorteil bei uns: Digitales Protokoll als Standard
Wir erstellen für jedes geprüfte Gerät einen detaillierten Bericht. Dort sind alle Messwerte und Ergebnisse aufgelistet. Im Schadensfall ist dieses Protokoll Ihre „Lebensversicherung“ gegenüber Berufsgenossenschaften und Versicherern. Wir stellen Ihnen diese Daten digital (als rechtssicheres PDF oder Excel-Liste) zur Verfügung. So haben Sie Ihre Dokumentation jederzeit griffbereit und durchsuchbar archiviert.

Handwerker bearbeitet Holz mit Elektrowerkzeug, funkelnde Staubpartikel, präzise handwerkliche Arbeit in Werkstatt.

Beachtung der Schutzklasse bei der Prüfung

Nicht jedes Gerät wird gleich geprüft. Ein entscheidender Faktor ist die Schutzklasse des Betriebsmittels. Die Elektrofachkraft muss das Gerät vor der Messung korrekt einordnen.

  • Schutzklasse I (mit Schutzleiter): Hier ist der Schutzleiterwiderstand die wichtigste Messgröße (meist Geräte mit Schutzkontaktstecker).
  • Schutzklasse II (Schutzisolierung): Diese Geräte haben keinen Schutzleiter, sind aber doppelt isoliert (erkennbar am schmalen Konturenstecker). Hier liegt der Fokus auf dem Isolationswiderstand.
  • Schutzklasse III (Schutzkleinspannung): Diese Geräte arbeiten mit ungefährlicher Spannung, müssen aber auf korrekte Trennung vom Netz geprüft werden.
Nahaufnahme einer elektronischen Leiterplatte mit Chips und Kondensatoren, Schlüsselkomponenten moderner Technologie.

Gibt es Unterschiede bei der Wiederholungsprüfung?

Ja. Die Erstprüfung findet vor der ersten Inbetriebnahme statt. Die Wiederholungsprüfung erfolgt in regelmäßigen Abständen. Bei der Wiederholungsprüfung ortsfester Anlagen spielt die Norm DIN VDE 0105-100 eine zentrale Rolle. Sie definiert, wie Bestandsanlagen im laufenden Betrieb geprüft werden müssen, ohne den Produktionsprozess unnötig zu unterbrechen.

Unsere Experten planen die Prüfung so, dass Ihr Betrieb ungestört weiterlaufen kann. Wir prüfen auch am Wochenende oder nachts, wenn es Ihre Abläufe erfordern.

Warum Elektroprüfung Guru der richtige Partner ist

Wir bieten Ihnen mehr als nur einen Aufkleber. Unser Service ist deutschlandweit verfügbar – zu fairen Pauschalpreisen. Egal ob Sie einen Standort in München oder zwanzig Filialen in ganz Deutschland haben: Wir sind Ihr zentraler Ansprechpartner.

Unsere Vorteile im Überblick:

  • Bundesweites Netz an zertifizierten Prüfern.
  • Transparente Preisgestaltung (Pauschalpreise oder Stückpreise).
  • Rechtssichere Dokumentation (PDF/Excel).
  • Erinnerungsservice an die nächste Fälligkeit.
  • Prüfung aller Geräteklassen (Inklusive Leitern, Tritte, Regale).
Modernes Büro mit offenen Arbeitsbereichen, Pflanzen und natürlichem Licht durch große Fenster.

Häufige Fragen (FAQ) zur DGUV V3

Vertrauen Sie auf den Elektroprüfung Guru. Wir verbinden Fachkompetenz mit Kundenservice. Wir prüfen ehrlich, transparent und stören Ihren Betriebsablauf so wenig wie möglich. Fordern Sie jetzt Ihr unverbindliches Angebot an und machen Sie Ihren Betrieb sicher.

Die Kosten variieren je nach Anzahl der Geräte und Art der Umgebung. Wir bieten oft attraktive Staffepreise an. Bei vielen gleichartigen Geräten (z.B. Monitore im Großraumbüro) sinkt der Stückpreis deutlich. Nutzen Sie unseren Online-Rechner für eine erste Einschätzung.

Ja, sobald private Kaffeemaschinen oder Radios im Betrieb genutzt werden, fallen sie unter den Verantwortungsbereich des Arbeitgebers. Sie müssen in die DGUV V3 Prüfung einbezogen werden.

Das Gerät erhält keine Plakette und das Prüfprotokoll weist es als „nicht bestanden“ aus. Es muss repariert oder entsorgt werden. Wir markieren solche Geräte deutlich, um eine weitere Nutzung zu verhindern.

Absolut. Wenn Sie Mitarbeitern Laptops oder Monitore für das HomeOffice stellen, bleiben Sie für deren Sicherheit verantwortlich. Auch hier greifen die Fristen der DGUV V3.

DGUV V3 Prüfungen in ganz Deutschlands

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