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Welche Risiken drohen ohne DGUV V3 Prüfung?

Risiken

Sie sind Unternehmer? Sie tragen Verantwortung. Die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter steht an erster Stelle. Doch im Tagesgeschäft gerät ein Thema oft in den Hintergrund: die DGUV V3 Prüfung. Viele Geschäftsführer sehen sie als bürokratische Last. Das ist ein gefährlicher Irrtum. Ein fehlender Prüfnachweis ist kein Kavaliersdelikt. Er ist ein direkter Weg in die Haftung.

Wir von Elektroprüfung Guru klären auf. Wir zeigen Ihnen, warum die Prüfung Ihrer elektrischen Anlagen und Betriebsmittel lebenswichtig ist. Wir erläutern die rechtlichen Fallen. Wir bieten Ihnen die Lösung. Schützen Sie sich vor Bußgeldern, Regressansprüchen und strafrechtlichen Konsequenzen.

Die Gesetzeslage: Warum die DGUV Vorschrift 3 bindend ist

Die DGUV Vorschrift 3 (ehemals BGV A3) ist kein unverbindlicher Ratgeber. Sie ist geltendes Recht. Sie basiert auf dem Arbeitsschutzgesetz (§ 5 ArbSchG) und der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV). Der Gesetzgeber ist hier eindeutig. Elektrische Anlagen müssen sicher sein. Wer das ignoriert, bricht das Gesetz.

Diese Vorschriften dienen dem Schutz von Leben und Gesundheit. Die Unfallverhütungsvorschrift verlangt regelmäßige Kontrollen. Dabei prüfen zertifizierte Fachkräfte den ordnungsgemäßen Zustand Ihrer Geräte. Wird diese Pflicht verletzt, handeln Sie ordnungswidrig. Schlimmer noch: Sie handeln fahrlässig.

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Risiko 1: Bußgelder und strafrechtliche Folgen

Ein Verstoß gegen die Prüfpflicht kostet Geld. Die Behörden verstehen hier keinen Spaß. Bei einer Kontrolle ohne gültiges Prüfprotokoll verhängen die Ämter Bußgelder. Diese basieren auf § 22 des Arbeitsschutzgesetzes sowie § 26 der Betriebssicherheitsverordnung. Die Summen sind empfindlich.

  • Ordnungswidrigkeit: Ein fehlender Nachweis kann Geldbußen bis zu 10.000 Euro nach sich ziehen.
  • Strafrecht: Passiert ein Unfall, schaltet sich die Staatsanwaltschaft ein. Bei Personenschäden droht eine Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung.
  • Haft: Stirbt ein Mitarbeiter durch einen Stromschlag an einem ungeprüften Gerät, steht fahrlässige Tötung im Raum. Hier drohen Freiheitsstrafen.

Der Geschäftsführer haftet oft persönlich. Dies nennt man Organisations-verschulden. Sie müssen beweisen, dass Sie Ihre Pflichten erfüllt haben. Ohne Prüfung der DGUV3 ist dieser Beweis unmöglich.

Benutzer bedient Kettensäge zum Schneiden eines Baumstamms im Freien.

Risiko 2: Verlust des Versicherungsschutzes

Versicherungen wollen Gewinne machen. Sie suchen im Schadensfall nach Gründen, die Zahlung zu verweigern. Ein beliebter Hebel ist die „Obliegenheitsverletzung“. Das Kleingedruckte in Ihrer Feuerversicherung ist hier entscheidend.

Sachversicherer orientieren sich oft an den Klauseln des VdS (Verband der Sachversicherer). Eine häufige Klausel besagt: Der Versicherungsnehmer muss alle gesetzlichen Vorschriften einhalten. Missachten Sie die DGUV V3 Prüfung, verletzen Sie den Vertrag.

Das Szenario ist real und bedrohlich:

  • Ein Kabelbrand löst ein Feuer aus.
  • Das Betriebsgebäude brennt ab.
  • Der Schaden geht in die Millionen.
  • Der Gutachter stellt fest: Das fehlerhafte Gerät war nicht geprüft.
  • Die Folge: Die Versicherung zahlt keinen Cent. Sie bleiben auf dem Millionenschaden sitzen. Das bedeutet oft die Insolvenz.
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Risiko 3: Regress der Berufs-genossenschaften

Tritt ein Arbeitsunfall ein, zahlt zunächst die Berufsgenossenschaft (BG). Sie übernimmt Heilbehandlungen und Versehrtrenten. Doch die BG prüft den Fall genau. Stellt sie fest, dass der Unfall durch ein ungeprüftes Gerät verursacht wurde, wird es teuer.

Die Rechtsgrundlage hierfür ist unter anderem § 110 SGB VII (Sozialgesetzbuch). Bei „grober Fahrlässigkeit“ holt sich die BG das Geld zurück. Man nennt dies Regress. Sie zahlen dann die Behandlungskosten und Renten Ihres Mitarbeiters aus eigener Tasche. Diese Zahlungen können ein Leben lang laufen.

Kappsäge im Einsatz in einer Werkstatt, umgeben von Werkzeugen.

Gefährdungsbeurteilung und technische Normen

Die Prüfung ist mehr als ein Sticker auf dem Gerät. Sie ist ein technischer Tiefen-Check. Die Basis dafür bildet die Gefährdungsbeurteilung. Jeder Unternehmer muss diese vor dem Einsatz von Arbeitsmitteln erstellen. Sie legt fest, wann und wie geprüft wird.

Die Prüfung selbst folgt strengen technischen Regeln. Hier kommen die TRBS 1203 und die DIN VDE 0701-0702 ins Spiel.

Was prüft die Fachkraft genau?

Ein kurzer Blick reicht nicht. Eine normgerechte DGUV3 Prüfung umfasst drei Schritte:

Besichtigen: Sind Gehäuse defekt? Sind Kabel brüchig?
Erproben: Funktionieren Schalter und Sicherheitsmechanismen?
Messen: Hier nutzen wir spezialisierte Messgeräte. Wir prüfen Werte, die man mit bloßem Auge nicht sieht.

Zu den wichtigsten Messwerten gehören:

Schutzleiterwiderstand: Leitet das Kabel Fehlerströme sicher ab?
Isolationswiderstand: Ist die Isolierung im Inneren intakt?
Schleifenimpedanz: Löst die Sicherung im Kurzschlussfall schnell genug aus?
Ableitstrom: Fließt Strom über Wege ab, die gefährlich für den Menschen sind?

Nur eine „zur Prüfung befähigte Person“ gemäß TRBS 1203 darf diese Messungen durchführen. Unsere Experten bei Elektroprüfung Guru erfüllen diese Anforderungen exakt.

Das DGUV V3 Prüfprotokoll: Ihre Lebensversicherung

Die Abkürzung DGUV steht für „Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung“. Die Vorschrift 3 regelt die Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel. Viele kennen diese Prüfung noch unter dem alten Namen BGV A3. Auch wenn sich der Name geändert hat, bleibt das Ziel identisch: Arbeitsunfälle durch elektrischen Strom zu verhindern.

Eine Prüfung ohne Dokumentation ist wertlos. Im Rechtsstreit zählt nur, was schriftlich fixiert ist. Unser Prüfprotokoll ist Ihr wichtigster Beweis. Es ist „gerichtsfest“.

Ein korrektes Protokoll enthält:

  • Datum der Prüfung.
  • Art der Prüfung (Erstprüfung oder Wiederholungsprüfung).
  • Grundlagen (z.B. DIN VDE 0701-0702).
  • Ergebnisse der Einzelmessungen (Messwerte).
  • Bewertung (Bestanden / Nicht bestanden).
  • Unterschrift des Prüfers.

Mit diesem Dokument weisen Sie nach: Ich habe alles getan, um meine Mitarbeiter zu schützen. Sie entlasten sich im Schadensfall. Elektroprüfung Guru liefert Ihnen diese Dokumentation digital und übersichtlich.

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Häufige Fragen (FAQ) zur DGUV V3

Rund um die DGUVV3 gibt es viele Unklarheiten. Wir beantworten die wichtigsten Fragen, die Unternehmer stellen.

Die DGUV Vorschrift 3 ist eine Unfallverhütungsvorschrift. Sie wurde früher BGV A3 genannt. Herausgeber ist die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Sie regelt die Pflichten für Unternehmer bezüglich elektrischer Anlagen und Betriebsmittel. Ziel ist die Vermeidung von Stromunfällen am Arbeitsplatz.

Nicht jeder Elektriker darf prüfen. Es muss eine „zur Prüfung befähigte Person“ laut TRBS 1203 sein. Diese Person benötigt Fachwissen, eine elektrotechnische Ausbildung und aktuelle Prüferfahrung. Zudem müssen kalibrierte Messgeräte verwendet werden. Unsere Teams erfüllen alle diese Kriterien.

DGUV 3 ist die Kurzform für „Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Vorschrift 3“. Es ist der aktuelle Name für die Vorschrift, die elektrische Sicherheit in Unternehmen regelt. Sie ist identisch mit der oft noch gesuchten BGV A3.

Ja und Nein. Neue Geräte gelten als sicher, wenn der Hersteller dies bestätigt (CE-Zeichen allein reicht nicht als Nachweis der Erstprüfung am Einsatzort). Wir empfehlen dringend eine Erstprüfung vor Inbetriebnahme (nach DIN VDE 0100-600 bzw. Sichtprüfung bei Geräten), um Transportschäden auszuschließen und den sicheren Ausgangszustand zu dokumentieren.

Jeder Arbeitgeber ist verpflichtet. Sobald Sie auch nur einen Mitarbeiter beschäftigen und ein elektrisches Gerät bereitstellen, müssen Sie prüfen. Das gilt für den Konzern ebenso wie für das kleine Home-Office oder den Handwerksbetrieb. Auch öffentliche Einrichtungen fallen darunter.

Alles, was mit Strom betrieben wird. Das reicht von der Kaffeemaschine in der Teeküche über den PC und Drucker bis hin zur großen CNC-Fräse in der Halle. Auch Verlängerungskabel und Mehrfachsteckdosen sind prüfpflichtig.

DGUV V3 Prüfungen in ganz Deutschlands

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